Eheringe

Warum trägt man eigentlich Eheringe?


Die Hochzeitssaison beginnt wieder. Grund genug sich mal zu fragen, warum man eigentlich Eheringe trägt und welche Symbolik in Trau- bzw. Eheringen liegt. 

Hierzu haben wir mal ein wenig recherchiert und Folgendes raus gefunden.

Die Geschichte der Trauringe reicht bis in die Antike zurück. Die sakrale Bedeutung in der christlichen Kirche lässt sich ab Papst Nikolaus I (um 850) nachweisen und seit dem 13. Jh. gehört der Ehering fest zur Trau-Zeremonie.


Schon bei den alten Ägyptern und Römern wurden Trauringe am Ringfinger der linken Hand getragen. Der Hintergrund war, dass man glaubte, dass die Ader des Ringfingers der linken Hand direkt mit dem Herzen verbunden wäre. Diese Vene hat den Namen „Vena amoris“ (lat. für Liebesader). Diese Annahme war nicht falsch, jedoch sind alle Venen der linken Hand mit dem Herzen verbunden.


Im alten Rom trug nur die Frau einen Verlobungs- oder Ehering als Zeichen der Bindung und Empfangsbestätigung der Mitgift. Diese Ringe waren häufig aus Eisen. In alten römischen Ringen wurde oft die Inschrift „Pignus amoris habes“ – „Du hast meiner Liebe Pfand“ gefunden. Ab dem 2. Jh. v. Chr. wurden auch ineinander verschlungene Hände als Eheringe getragen. Erst ab dem Mittelalter tauschten Ehepartner Ihre Ringe.

Ein Kreis oder Ring gilt seit Jahrtausenden als Symbol für die Ewigkeit, da er keinen Anfang und kein Ende hat. Zwei Ringe aneinander gelegt, ergeben eine liegende Acht (8), was ein Symbol für die Unendlichkeit ist. So unendlich wie die Liebe des Brautpaares immer sein soll.

Zwei Ringe aneinander gelegt, ergeben – eine liegende Acht – das Unendlichkeitzeichen.
Zwei Ringe aneinander gelegt, ergeben – eine liegende Acht – das Unendlichkeitzeichen.

Heutzutage werden im Allgemeinen schlichte, steinlose Ringe als Trau- oder Eheringe bezeichnet, die am Ringfinger getragen werden. Der Duden definiert den Trauring als ein deutliches Zeichen für den Stand der Ehe (Duden, 2015). In Verbindung mit dem gegenseitigen Eheversprechen und als Zeichen der Treue und Liebe, tauschen Mann und Frau während der Hochzeitszeremonie die Ringe. Auch heute noch sind Inschriften sehr beliebt, wie z.B. den Namen des Partners und das Hochzeitsdatum in die Ringe einzugravieren. In Deutschland und Österreich werden die Eheringe überwiegend am Ringfinger der rechten Hand getragen. Dies kann individuell variieren, da es keine Regel gibt. In anderen westlichen Ländern werden z. B. die Ringe traditionell an der linken Hand getragen.

 

In den häufigsten Fällen werden Gold oder Platin als Material gewählt. Gold hat den Vorteil, dass unterschiedliche Goldtöne möglich sind, um die Ringe auf den Typ der Träger (Paar) abzustimmen. Man unterscheidet zwischen Gelb-, Weiß-, Rot- oder Roségold. Platin hat ausschließlich einen weißen Farbton und zeichnet sich durch sein hohes spezifisches Gewicht und seine Härte aus. Oft wird auch ein Brillant in den Ehering der Frau eingesetzt. Durch seine Härte und Robustheit ist auch der Diamant ein Symbol für Ewigkeit und Unvergänglichkeit.

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